Als
wir 50 wurden

Die Nostalgie-Schulreise

1958
+ =
2008
Alle 5 Jahre wieder
Helene, Josef und Walter haben eingeladen und
19 Schulkameradinnen und Schulkameraden sind gekommen. Am 4. Oktober 2008 um
08:30 Uhr trafen wir uns in St.Antoni, aber wohin der Ausflug uns führte, war
das grosse Geheimnis der drei Organisatoren. Kaltes und regnerisches (Sau-)
Wetter hatte uns am Samstagmorgen empfangen.

Es fährt ein Bus nach nirgendwo
Mit 2 Autos fuhren wir Richtung Thun und
immer noch wurde das Geheimnis vom Ausflugsziel nicht gelüftet. Unsere
Spekulationen waren aber besser als jene von Börsengurus. Wir waren tatsächlich
unterwegs nach Ballenberg. Die grössten Sorgen unserer Frauen waren aber ihre
kalten Füsse und bekanntlich drücken kalte Füsse auf die Blase. Also kam der
geplante Kaffeestopp am Thunersee (Pizzeria Lido Faulensee) gerade richtig.

Ballenberg bei Regen
Vom Wetter her änderte sich nichts auf dem
Ballenberg (sprich: im Osten nichts Neues). Es war nass und kalt wie 2 Stunden
zuvor in St. Antoni (sprich: Santooni). Jeder brauchte einen Regenschirm
(sprich: Pärisou). Wir bekamen eine fachkundige Führung durch das
Berner-Mittelland, zogen weiter über das Zentrale Mittelland und waren im Nu im
Jura angekommen. Wir sahen alte Häuser (sprich: aùti Hütte) von aussen und im
Innern konnten wir einen Kachelofen und einen Holzkochherd (sprich:
Houzpotaschee) anschauen (sprich: a gùgge). Auch haben wir gelernt, was der
bekannte Spruch „Etwas auf die hohe Kante legen“ bedeutet.



Die heisse Schlacht am kalten Buffet
Zur Mittagspause liessen wir uns im
Ballenberg-Wirtshaus „Alter Bären“ nieder. Es ist aber nur ein Gerücht, dass
wir dieses Restaurant ausgewählt haben, weil es vom Alter her zu uns gepasst
hätte.

Golfen wie Tiger Woods
Der Nachmittag begann so geheimnisvoll wie
der Morgen. Wir fuhren zurück in Richtung Thun, ohne blassen Schimmer, was die
Drei mit uns vor hatten. Diesmal half kein Spekulieren. Jede Nachfrage nach dem
Ziel wurde lächelnd ignoriert. Und so landeten wir in Thun-Almendingen auf dem
Golfplatz Thunersee. Nach kurzer Einführung hatten wir bereits Platzreife
erreicht. Wir durften auf den Rasen und gaben alles. Am besten machte es Bruno,
in den USA besser bekannt unter dem Spitznamen Tiger Woods. Mit einem Birdie in
Loch 5 (ein Schlag unter Par) hat er das Turnier gewonnen. Die Ehrenplätze
erreichten Arnold und, als beste Frau im Turnier, Marlies.


Hurra, die Schule brennt nicht mehr
Wieder in St. Antoni, wurden alte
Erinnerungen geweckt. Wir trafen zum Apéro im Schulhaus ein. „Unser“
Schulzimmer nach so langer Zeit wieder zu betreten war eindrucksvoll. Uns
wurden alte Fotos gezeigt und Tonbandaufnahmen vorgespielt. Aufsätze von damals
kamen plötzlich zum Vorschein. In einem dieser Aufsätze stand, dass ein Schüler
auch mal den Lehrer „fuxte“.


Die Viererbande von St. Antoni
Für den Rest des Abends gesellten sich 4
Neuankömmlinge zu uns. Sie hatten zwar den schönen Ausflug verpasst, konnten
aber mit uns den weiteren Abend geniessen.

Das Festival der guten Laune
Als ob wir den ganzen Tag noch nichts
gegessen hätten, wurde uns im Senslerhof ein 5 Gänger serviert. Beim Essen
wurde rege diskutiert und von früher und heute erzählt. Eher von früher als von
heute war die Musik, die im Hintergrund zu hören war. DJ Marc hat den Stil
unserer Musikwünsche voll getroffen und mit der Zeit wurde auch die Lautstärke
etwas angehoben und das Tanzbein geschwungen. Die Männer waren zwar etwas
tanzmüde, können sich dafür auf das nächste Mal umso mehr steigern. Bei der
Sketcheinlage von Apollonia wurde viel gelacht und alle die dabei waren, wissen
jetzt, was man gegen das lästige Schnarchen bei Männern tun kann.



Drunten in Weissenbach
Am Morge am haubi zwù isch gi no nit gnue
gsii. Wier si no zum Bibi ai ga Gaffi mache. As het schommi z’ässe gä, Hamma,
Trütscha ù Süesses. Gäg di drü hets du langsam Fürabe gschlage.

Sag beim Abschied leise Servus
Nun ist definitiv Schluss für heute. Wir
sehen uns in 5 Jahren wieder. Was wird sein im Jahr 2013? Sicher werden wir bis
dann ein paar graue Haare mehr und einige zusätzliche Falten haben. Wir sind
nicht abergläubisch. Auch stehen wir mit der Zahl 13 nicht auf Kriegsfuss. Wir
freuen uns ganz einfach schon heute auf ein Wiedersehen. Organisiert wird der
Abend von Astrid und Arnold (Alléz Schmitten). Walter wird ihnen mit den
Erfahrungen vom 50er-Abend zur Seite stehen. Also bis im Herbst 2013. Und da
wir alle in St. Antoni zur Schule gingen, können wir das sogar ausrechnen:

1958
+ =
2013